Die Besten aus ganz Niedersachsen: JRK hat es in den Bundeswettbewerb geschafft
Am letzten Wochenende vom 17. bis 19. August 2018 hat das Jugendrotkreuz des DRK-Kreisverbandes Weserbergland e.V. Unglaubliches geschafft: Gleich zwei Gruppen in den Altersstufen 12-16 Jahren aus Amelgatzen und 17-27 Jahren aus Bad Pyrmont gewannen die Landeswettbewerbe und vertreten nun das Jugendrotkreuz Niedersachsen auf dem Bundeswettbewerb 2018
Nachdem sich die Gruppen der Stufe 2 aus Amelgatzen und der Stufe 3 aus Bad Pyrmont über den Kreis- und den Bezirkswettbewerb für den Landeswettbewerb qualifiziert hatten, ging es am Freitag, dem 17. August los. Beide Teams fuhren zum Landeswettbewerb nach Einbeck in das Haus des Jugendrotkreuzes. Sie mussten sich gegen die Sieger der Bezirkswettbewerbe aus den Kreisen Lüneburg, Weser-Ems, Braunschweig und Stade durchsetzen.
Bereits am gleichen Abend ging es ans Eingemachte: Im Sozialen Bereich, einer der Wettkampfdisziplinen, stand das Thema Sucht im Fokus. Im Speziellen ging es um die Sucht, das Mobiltelefon nicht mehr aus der Hand legen zu können, immer online zu sein. Alle Teams mussten für 24 Stunden ihre Telefone abgeben und sollten erleben, wie sich ein ganzer Tag ohne dauerhafte Erreichbarkeit, Kontaktaufnahme, Internet und Co anfühlt. Im Vordergrund stand somit die direkte Kommunikation mit den anderen Teilnehmern und vor allem auch die Möglichkeit einfach mal offline zu sein. Das Fazit dieser Aufgabe: Es geht auch sehr gut ohne.
Weiter ging es am nächsten Tag über einen Parcours quer durch die Innenstadt von Einbeck. Neben zwei Erste Hilfe-Aufgaben mussten auch Fragestellungen aus dem Bereich Rotkreuzwissen, dem musisch-kulturellen Bereich sowie Sport und Spiel beantwortet und gelöst werden. Passend zum Thema Sucht sollen die Gruppen in der Ersten Hilfe eine stark alkoholisierte Person, eine Person mit einer Tablettenüberdosierung sowie eine Person mit Bewusstlosigkeit nach Drogenkonsum versorgen. Zudem galt es drei Arbeitsunfälle auf einer Baustelle zu behandeln. Alle natürlich rein fiktiv und mit gestellten Opfern. Auch der Rotkreuzbereich hatte es in diesem Jahr in sich: Innerhalb von 15 Minuten sollten die Jugendlichen ohne Internet und nur mit dem im Vorfeld erworbenen Wissen einen Nachruf für den Gründer des Roten Kreuzes, Henry Durant, verfassen. Nicht leicht, wenn man sich bezüglich der Daten auf dein eigenes Gedächtnis verlassen muss. Der musisch-kulturelle Bereich sorgte denn wieder für die nötige Erholung, da die Teilnehmer eine Entspannungsgeschichte schreiben durften und somit Kreativität und Gruppenzusammenarbeit zeigen konnten.
Fazit des JRK-Landeswettbewerbes: Zwar anspruchsvoll und herausfordernd, aber trotz allem eine großartige Veranstaltung, bei der die Jugendlichen gemeinsam zeigen konnten, was in ihnen steckt.