Auszubildende planen Rettungswagen - Erstmals Projektarbeit im Rettungsdienst
Ihr Praxisanleiter ist alle zwei Wochen bei der Teambesprechung mit dabei, den Rest besprechen, planen und gestalten die acht Auszubildenden im ersten Lehrjahr eigenverantwortlich: Ein neuer Rettungswagen soll geplant und angeschafft werden.
Natürlich geschieht dies nicht real, aber das Projekt, das Andreas Hortmanns-Rohda für seine
Notfallsanitäter in Ausbildung initiiert hat, kommt der Praxis schon sehr nahe.
Die Auszubildenden übernehmen quasi die Position des Projektleiters eines Unternehmens,
das Rettungswagen ausbaut und ausstattet.
„Sie erwerben Handlungs- und soziale Kompetenz, entwickeln Teamfähigkeit“,
begründet der Praxisanleiter seine Idee, die Azubis mal auf anderem Weg
an Themen der Ausbildung heranzuführen.
Insgesamt zwei Monate haben die jungen Leute Zeit, neben ihrer normalen Ausbildungstätigkeit
ein Konzept zu entwickeln, das sie im Anschluss dem Bereichsleiter des DRK-Rettungsdienstes
vorstellen werden.
Bis dahin gibt es noch einiges zu tun: Der RTW muss gewissen Anforderungen
entsprechen und als 3D-Modell skizziert werden. Kosten müssen berücksichtigt werden.
Im Anschluss an die Konzeption wechseln die Auszubildenden gedanklich die Perspektive,
um aus der Sicht des DRK zu ermitteln, welcher Ausbauer am besten zu ihnen passt.
Hortmanns-Rohda ist gespannt auf das Ergebnis: „Die Auszubildenden sind motiviert
und machen einen tollen Job. Und wer weiß, ob wir das Projekt nicht irgendwann
sogar realisieren werden.“